In der zweiten Bundesliga rückt ebenfalls die entscheidende Phase in der Saison 2021/2022 näher. Während neben dem SV Werder Bremen mit Hamburg, Schalke, St. Pauli und Darmstadt noch etliche andere Teams im Kampf um den Aufstieg mit Chancen unterwegs sind, wird es auch in der unteren Tabellenhälfte enger. Dynamo Dresden steht nach 24 Spielen mit 26 Punkten auf Platz 14 der Tabelle. Nur ein Punkt trennt sie von Hansa Rostock auf dem Relegationsplatz. Der letzte Dresdener Sieg datiert vom 17. Spieltag, damals gewann Dynamo mit 1:0 bei Erzgebirge Aue. Es folgten sieben sieglose Spiele hintereinander. In Dresden zog man nun die Reißleine und trennte sich von Trainer Alexander Schmidt.
Ein Nachfolger ist schon gefunden und wurde bereits vorgestellt. Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Situation von Dynamo und auf den kommenden Gegner.
Jähes Ende für Alexander Schmidt
Erst in der vergangenen Saison war Dynamo Dresden aus Liga 3 aufgestiegen. Der Klassenerhalt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse sollte für die aktuelle Saison das oberste Ziel sein. Alexander Schmidt hatte den Verein erst im April 2021 übernommen. Zuvor stand er beim Drittligakonkurrenten Türkgücü München unter Vertrag.
Unter der Regie des 53-jährigen avancierte Dynamo Dresden zum Meister der Dritten Liga. Nach der aktuellen Sieglosserie hat man sich nun von Schmidt getrennt, dessen Vertrag eigentlich noch bis 2023 lief. Sein Nachfolger ist wenig bekannt, denn Guerino Capretti trainierte vorher den Drittligisten SC Verl.
Caprettis Vertrag gilt nur für Liga 2
Fünf Jahre lang stand Guerino Capretti an der Seitenlinie des SC Verl, bevor er den Verein vor rund zwei Wochen verlassen musste. Die Ostwestfalen holten in 27 Spielen nur 25 Punkte und belegen derzeit den Relegationsplatz.
Caprettis Vertrag bei Dynamo Dresden soll bis 2024 ausgestellt worden sein und beinhaltet eine interessante Klausel: Der Arbeitsvertrag des 40-jährigen gilt nämlich nur für Liga 2. Ralf Becker, der sportliche Leiter der Dresdener, erklärte Im Rahmens eines in Interviews, dass er sich besonders über die schnelle Einigung mit Capretti freuen würde.
Die Freude ist verständlich, denn Dynamo muss am kommenden Spieltag ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Bremen auflaufen.
Noch kein Sieg in der Rückrunde
Das Spiel gegen die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde mit einem Sieg zu absolvieren wird für Guerino Capretti also keine leichte erste Aufgabe. Dynamo Dresden konnte nämlich im Gegensatz zu den Bremern noch keine einzige Partie der Rückrunde für sich entscheiden.
Außerdem gelangen ihnen nur drei Tore. Bremen hingegen kommt auf eine Torbilanz von 19:9. Dazu kommt, dass die Bremer gerade erst das Nordderby gegen den Hamburger Sportverein mit 3:2 gewinnen und somit ihre Tabellenführung weiter festigen konnten. Die Tatsache, dass Bremen mit Heimvorteil antritt erleichtert die Sache nicht gerade.
Dresden muss nach Bremen: Schwere Aufgabe beim Tabellenführer
Am kommenden Sonntag muss Dynamo Dresden um 13:30 Uhr im Bremer Weserstadion alles geben. Fraglich ist, ob der neue Coach den Spielern schon ein wenig seiner Philosophie näherbringen konnte und ob die Mannschaft in der Liga ist diese umzusetzen.
Bei dem Buchmacher Betonic liegt die Quote für einen Bremer Sieg bei 1,36. Auf Dynamo Dresden kann dort zu einer Quote von 8,00 gewettet werden.