Aufgrund der anhaltenden Kriegssituation in der Ukraine wurde das Spiel auf neutralen Boden nach Murcia verlegt. Trotz des neutralen Spielortes verspricht die Begegnung Spannung und Offensivfußball, da beide Teams defensiv anfällig sind und zugleich viel Qualität im Angriff besitzen.
Formanalyse: Ukraine
Die ukrainische Nationalmannschaft absolvierte eine durchwachsene Gruppenphase in Liga B. Mit acht Punkten aus sechs Spielen (zwei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen) und einem Torverhältnis von 8:8 belegte das Team von Sergiy Rebrov den zweiten Platz hinter Tschechien. Trotz einzelner guter Leistungen fehlte insgesamt die nötige Konstanz.
In den letzten fünf Begegnungen erzielten die Ukrainer zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Offensiv überzeugte das Team meist durch schnelle Angriffe, defensiv offenbarte es jedoch regelmäßig Schwächen.
Besonders auffällig im Angriff ist Mykhailo Mudryk (FC Chelsea), der durch seine Schnelligkeit und Dribbelstärke herausragt. Artem Dovbyk (AS Rom) und Roman Yaremchuk (Olympiakos Piräus) ergänzen die Offensive effektiv, konnten jedoch bisher nur jeweils einen Treffer erzielen.
Im Mittelfeld ist Georgiy Sudakov (Schachtar Donezk) der Schlüsselspieler, der nicht nur Spielmacher ist, sondern auch selbst torgefährlich wird. Mykola Shaparenko (Dynamo Kiew) unterstützt ihn zuverlässig beim Spielaufbau.
Die Defensive der Ukraine ist anfällig: Ilya Zabarnyi (AFC Bournemouth) und Mykola Matviienko (Schachtar Donezk) konnten Gegentore nicht immer verhindern. Im Tor steht Anatoli Trubin (Benfica Lissabon), der zwar solide Leistungen zeigt, aber immer wieder gefordert wird.
Schlüsselspieler: Mykhailo Mudryk ist der entscheidende Mann in der Offensive. Georgiy Sudakov sorgt im Mittelfeld für Kreativität und Torgefahr. Anatoli Trubin gibt im Tor Rückhalt, während Zabarnyi die Defensive organisieren soll.
Formanalyse: Belgien
Belgien zeigte in der Gruppenphase der Nations League überraschend schwache Leistungen. Mit lediglich vier Punkten aus sechs Spielen belegten die Belgier nur den dritten Platz hinter Frankreich und Italien. Ein Sieg, ein Unentschieden und vier Niederlagen bei einer Tordifferenz von 6:9 sind für ein Team dieser Qualität enttäuschend.
Die Formkurve der Belgier ist zuletzt äußerst negativ: Vier Niederlagen und ein Remis in den letzten fünf Spielen unterstreichen die Schwierigkeiten. Besonders defensiv offenbarten sich Schwächen, während die Offensive aktuell an Durchschlagskraft verliert.
Loïs Openda (RB Leipzig) und Leandro Trossard (FC Arsenal) waren mit je einem Treffer noch am ehesten Lichtblicke im Angriff. Der erfahrene Romelu Lukaku (SSC Neapel) enttäuschte hingegen und blieb torlos.
Im Mittelfeld setzt Domenico Tedesco auf Youri Tielemans (Aston Villa), der zwar ein Tor erzielte, aber insgesamt unter seinen Möglichkeiten blieb. Charles De Ketelaere (Atalanta Bergamo) und Amadou Onana (Aston Villa) konnten nicht ausreichend Impulse setzen.
Defensiv hat Belgien große Probleme: Wout Faes (Leicester City), Timothy Castagne (FC Fulham) und Arthur Theate (Eintracht Frankfurt) hatten häufig Schwierigkeiten gegen schnelle Offensivreihen. Torwart Koen Casteels (Al Qadisiya) steht ebenfalls unter großem Druck und zeigte keine konstant guten Leistungen.
Schlüsselspieler: Loïs Openda bleibt der Hoffnungsträger im Angriff. Youri Tielemans dirigiert das Mittelfeld, während Wout Faes die Defensive stabilisieren soll. Im Tor muss Casteels deutlich sicherer agieren.
Head-to-Head Vergleich
In bisherigen Duellen begegneten sich die Ukraine und Belgien meist auf Augenhöhe, wobei Belgien leichte Vorteile hatte. Beide Mannschaften konnten stets offensive Akzente setzen, zeigten defensiv aber gleichzeitig deutliche Schwächen. Ein erneutes torreiches Duell scheint daher wahrscheinlich.
Letzte 5 Spiele von Ukraine und Belgien
Team |
Spiel 1 |
Spiel 2 | Spiel 3 | Spiel 4 |
Spiel 5 |
Ukraine |
S |
U | U | S |
N |
Belgien |
N |
N | N | U |
N |
Taktische Analyse
Die Ukraine spielt meist im 4-2-3-1-System unter Trainer Rebrov. Ziel ist es, über schnelle Umschaltaktionen mit Mudryk und Dovbyk gefährlich zu werden. Defensiv versucht man kompakt zu stehen, offenbart aber oft Schwächen gegen technisch versierte Teams.
Belgien bevorzugt ein 3-4-2-1-System. Der bisherige Trainer setzte auf offensive Akzente durch Openda und Trossard, während defensiv zuletzt große Lücken sichtbar wurden. Belgien benötigt dringend eine kompaktere Defensive und konsequentere Chancenverwertung.
Voraussichtliche Aufstellungen
- Ukraine (4-2-3-1): Trubin – Konoplya, Zabarnyi, Matviienko, Zinchenko – Shaparenko, Stepanenko – Mudryk, Sudakov, Zubkov – Dovbyk
- Belgien (3-4-2-1): Casteels – Castagne, Faes, Theate – De Cuyper, Tielemans, Onana, Debast – Trossard, De Ketelaere – Openda
Wettoptionen und Quoten
1 |
X |
2 |
4,75 |
3,70 |
1,85 |
- Beide Teams treffen – Ja (Quote: 1,80): Beide Mannschaften besitzen offensiv Qualität und sind defensiv anfällig, sodass Treffer auf beiden Seiten wahrscheinlich sind.
- Über 2,5 Tore im Spiel (Quote: 2,10): Offensive Ausrichtung beider Teams lässt ein torreiches Spiel erwarten.
- Ukraine trifft zuerst (Quote: 2,00): Die Ukraine startet oft druckvoll, während Belgien zuletzt verunsichert wirkte.
Wett-Tipp & Prognose: Ukraine – Belgien (20.03.2025)
Auf neutralem Boden in Murcia werden beide Teams offensiv auftreten, da beide defensiv zuletzt viele Fehler zeigten. Die Ukraine zeigte sich zuletzt insgesamt stabiler, während Belgien verunsichert wirkte. Tore auf beiden Seiten erscheinen daher als die beste Wahl.
- Unser Tipp: Beide Teams treffen – Ja (Quote: 1,80)
- Ergebnisprognose: 2:1 Sieg für Ukraine