Während sich die Berliner mit 39 Punkten im gesicherten Mittelfeld bewegen und die Saison ohne größeren Druck zu Ende spielen können, geht es für die Gäste aus Sachsen-Anhalt um alles. Magdeburg steht mit 49 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und kämpft weiter um den Aufstieg in die Bundesliga. Ein Auswärtssieg in der Hauptstadt ist für das Team von Christian Titz daher von großer Bedeutung.
Formanalyse: Hertha BSC
Hertha BSC zeigte in den letzten Wochen eine ordentliche Form. Drei Siege und zwei Unentschieden aus den letzten fünf Spielen haben dem Hauptstadtklub ein wenig Luft verschafft. Vor allem in Heimspielen präsentiert sich die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl deutlich stärker. Mit sieben Siegen im Olympiastadion gehört Hertha zu den heimstärkeren Teams der Liga. Insgesamt verbuchten die Berliner in 30 Spielen elf Siege, sechs Remis und dreizehn Niederlagen. Das Torverhältnis liegt bei 46:47 – eine Bilanz, die sowohl die offensive Qualität als auch defensive Schwächen offenbart.
Die Berliner agieren im letzten Drittel oft variabel und nutzen das Tempo von Spielern wie Reese oder Maza für gefährliche Umschaltmomente. Defensiv sind jedoch immer wieder Abstimmungsprobleme sichtbar, was zu vielen Gegentoren führt – insbesondere bei schnellen Angriffen über die Flügel.
Schlüsselspieler: Fabian Reese ist mit 9 Saisontoren der gefährlichste Angreifer. Ihn flankieren Derry Scherhant (7 Tore, 5 Assists) und Ibrahim Maza (5 Tore, 3 Assists), die regelmäßig offensive Akzente setzen. Mickaël Cuisance spielt im Mittelfeld eine zentrale Rolle – er glänzt mit Technik und Torgefahr. Die Defensive wird von Dárdai und Kenny organisiert, allerdings fehlt es dort häufig an Konsequenz. Im Tor steht Tjark Ernst, der sich im Saisonverlauf gefestigt hat.
Formanalyse: 1. FC Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg geht mit klarer Zielsetzung in den Saisonendspurt: Aufstieg. Die Mannschaft von Christian Titz zeigt sich über weite Strecken der Saison offensivstark und mutig im Spiel nach vorne. 58 erzielte Tore in 30 Spielen bedeuten den zweitbesten Angriff der Liga hinter dem HSV. Allerdings leistete man sich auch immer wieder Ausrutscher – die Konstanz fehlt. Mit 13 Siegen, zehn Remis und sieben Niederlagen ist die Bilanz dennoch stark, besonders im Vergleich zur Vorsaison.
Die Magdeburger zeichnen sich durch ein hohes Pressing, laufintensive Spielweise und zielstrebige Kombinationen im letzten Drittel aus. Auswärts holte der FCM bereits 22 Punkte – ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft auch in schwieriger Atmosphäre bestehen kann. Das Spiel in Berlin wird eine echte Reifeprüfung.
Schlüsselspieler: Martijn Kaars ist der Mann der Stunde. Mit 17 Toren ist er einer der gefährlichsten Stürmer der Liga. Kaars überzeugt nicht nur durch seine Abschlussstärke, sondern auch durch kluges Laufverhalten und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Ihm zur Seite stehen El Hankouri (6 Tore, 6 Assists) und Atik (7 Tore, 3 Assists), die mit Kreativität und Technik für Vorlagen sorgen. Philipp Hercher (7 Tore) kommt oft überraschend aus der Tiefe. In der Abwehr halten Hugonet und Mathisen den Laden zusammen, im Tor ist Reimann eine feste Größe.
Head-to-Head Vergleich
Das Hinspiel gewann Hertha BSC knapp mit 2:1. In den letzten Aufeinandertreffen zeigten sich die Duelle meist torreich und auf Augenhöhe. Magdeburg konnte in Berlin jedoch noch nie gewinnen – ein Umstand, den die Gäste dringend ändern wollen. Die aktuelle Form und die offensive Durchschlagskraft sprechen durchaus für ein Ende dieser Serie.
Letzte 5 Spiele von Hertha BSC und 1. FC Magdeburg
Team |
Spiel 1 |
Spiel 2 | Spiel 3 | Spiel 4 |
Spiel 5 |
Hertha BSC |
S |
S | S | U |
S |
1. FC Magdeburg |
N |
U | S | N |
S |
Taktische Analyse
Hertha wird im gewohnten 4-2-3-1-System auftreten. Vorne soll Scherhant für Gefahr sorgen, dahinter ziehen Reese, Maza und Cuisance die Fäden. Das zentrale Mittelfeld mit Klemens und Demme ist eher defensiv orientiert. Die Außenverteidiger Zeefuik und Kenny werden gegen Magdeburgs Flügelspiel besonders gefordert sein.
Magdeburg setzt auf ein offensives 4-3-3 mit Kaars als Zielspieler. El Hankouri und Atik sorgen über die Außenbahnen für Tempo. Hercher unterstützt aus dem Mittelfeld, Hugonet und Mathisen bilden die Innenverteidigung. Das Spiel ist auf Ballbesitz und kontrollierte Offensive ausgerichtet, mit frühem Pressing und schnellem Umschalten nach Ballgewinn.
Voraussichtliche Aufstellungen
- Hertha BSC (4-2-3-1): Ernst – Zeefuik, Leistner, Dárdai, Kenny – Klemens, Demme – Reese, Cuisance, Maza – Scherhant
- FC Magdeburg (4-3-3): Reimann – Loric, Hugonet, Mathisen, Heber – Hercher, Krempicki, Gnaka – El Hankouri, Kaars, Atik
Wettoptionen und Quoten
1 |
X | 2 |
2,22 | 3,72 |
3,00 |
- Martijn Kaars trifft & Magdeburg gewinnt (Quote: 4,60): Kaars ist der Top-Torjäger der Liga – wenn Magdeburg punktet, ist er fast immer beteiligt.
- Über 2,5 Tore (Quote: 1,80): Beide Teams haben offensive Qualität – Tore sind nahezu garantiert.
- Beide Teams treffen – Ja (Quote: 1,65): Sowohl Hertha als auch Magdeburg treffen regelmäßig – auch gegeneinander.
Wett-Tipp & Prognose: Hertha BSC – 1. FC Magdeburg | 2. Bundesliga (25.04.2025)
Magdeburg hat im Aufstiegskampf klar die größere Motivation und bringt mehr offensive Durchschlagskraft mit. Hertha wird zuhause dagegenhalten, ist aber defensiv anfällig. Mit einem in Topform agierenden Martijn Kaars hat Magdeburg den Unterschiedsspieler in seinen Reihen. Wenn er trifft, ist der Auswärtssieg sehr realistisch.
- Unser Tipp: Martijn Kaars trifft & Magdeburg gewinnt (Quote: 4,60)
- Ergebnisprognose: 1:2 für 1. FC Magdeburg