Mit Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui in der Startformation musste Bayern München eine schmerzhafte 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg von Jeffrey Gouweleeuw hinnehmen. Die Bayern, die in der vergangenen Woche den FC Barcelona in der Champions League mit 2:0 besiegten, müssen damit die Tabellenführung in der Bundesliga an Borussia Dortmund abgeben.
Gegen Augsburg waren die Bayern von Beginn an überlegen. Leroy Sané und Sadio Mané vergaben jedoch frühe Torchancen, die beide am Augsburger Torwart Rafal Gikiewicz scheiterten. De Ligt wurde in der Anfangsphase kurz gefoult, doch Florian Niederlechner konnte dies nicht ausnutzen. Kurz vor der Halbzeit hatten die Hausherren die große Chance zum 1:0, doch Bauer köpfte knapp vorbei.
In der zweiten Halbzeit war es Augsburg, das den Bayern die Rechnung für die verpassten Chancen der ersten Halbzeit präsentierte. Mergim Berisha überlistete Manuel Neuer kaltschnäuzig, und die Bayern konnten nachziehen. Thomas Müller hatte nur wenige Minuten später den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, schoss aber daneben. Danach suchte Nagelsmanns Team weiter nach dem Sieg, doch Gikiewicz hatte mit einigen Problemen zu kämpfen. Auch Manuel Neuer, der in der Nachspielzeit nach einer Ecke gefährlich köpfte, konnte seiner Mannschaft keinen Punkt schenken.
Mit der Niederlage verpassten es die Bayern, die Tabellenführung in der Bundesliga von Union Berlin zu übernehmen, zumindest für einen Tag. Die Kapitalisten werden erst morgen in Aktion treten. Auch der zweitplatzierte SC Freiburg von Mark Flekken wird morgen versuchen, sich weiter von den Bayern abzusetzen.
Kohlenpott-Derby Beute für Dortmund
Borussia Dortmund hat das Kohlenpott-Derby gegen den Rivalen Schalke 04 zu Hause gewonnen und ist damit an Union vorbeigezogen. Zehn Minuten vor Schluss krönte sich Youssoufa Moukoku zum Matchwinner: 1:0. Der Tiefpunkt des Spiels war das traurige Ausscheiden von Marco Reus. Der Routinier verließ das Spielfeld auf einer Bahre, was vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft eine besorgniserregende Entwicklung darstellt. Reus, 48-facher Nationalspieler, fehlt bei fast allen großen Turnieren mit Deutschland, wie auch die nachstehende Liste beweist.