Für beide Mannschaften verläuft die aktuelle Spielzeit nicht optimal: Hertha kämpft gegen den drohenden Abstieg, während der KSC im Mittelfeld der Tabelle stagniert. Aufgrund der defensiven Anfälligkeiten beider Teams erwarten wir ein ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Mannschaften Tore erzielen, jedoch keines der beiden Teams klar dominieren wird.
Formanalyse: Hertha BSC
Hertha BSC befindet sich nach 26 Spielen auf dem enttäuschenden 14. Tabellenplatz. Das Team von Trainer Stefan Leitl sammelte bisher 29 Punkte aus acht Siegen, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen. Mit einem Torverhältnis von 38:43 ist klar, dass besonders die defensive Stabilität der Hauptgrund für die schlechte Platzierung ist.
Die jüngste Form der Berliner ist äußerst bedenklich: Aus den letzten fünf Begegnungen holte Hertha nur einen Sieg, ein Remis und musste drei Niederlagen hinnehmen. Vor allem defensiv zeigt die Mannschaft deutliche Schwächen, die regelmäßig zu Gegentreffern führen.
Im Angriff liegt die Hoffnung der Berliner vor allem auf Derry Scherhant, der mit sieben Toren und vier Vorlagen bislang eine gute Saison spielt. Ergänzt wird er durch Florian Niederlechner (fünf Tore), Fabian Reese (vier Tore) und Luca Schuler (drei Tore). Insgesamt fehlt es aber oft an der nötigen Durchschlagskraft im Angriff.
Im Mittelfeld agiert Ibrahim Maza (fünf Tore, drei Vorlagen) als wichtiger Spieler für Herthas Spielaufbau. Mickaël Cuisance (sechs Tore, fünf Vorlagen) sorgt ebenfalls regelmäßig für offensive Impulse, während Diego Demme und Pascal Klemens eher defensiv ausgerichtete Spieler sind und seltener Tore oder Vorlagen liefern.
Die Defensive bereitet Hertha massive Sorgen: Márton Dárdai und Toni Leistner wirken oft unsicher, Jonjoe Kenny und Deyovaisio Zeefuik liefern zwar solide Offensivunterstützung, zeigen jedoch ebenfalls defensiv Schwächen. Torwart Tjark Ernst liefert zwar solide Leistungen, ist jedoch regelmäßig von der schwachen Defensive vor ihm beeinträchtigt.
Schlüsselspieler: Scherhant und Niederlechner sind offensiv entscheidend. Maza und Cuisance prägen das Mittelfeldspiel, während Dárdai und Leistner dringend defensiv sicherer werden müssen. Ernst im Tor ist ständig gefordert.
Formanalyse: Karlsruher SC
Der Karlsruher SC befindet sich aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz mit 37 Punkten. In der laufenden Saison sammelten die Badener zehn Siege, sieben Unentschieden und neun Niederlagen bei einem Torverhältnis von 44:46. Besonders auffällig ist dabei, dass der KSC offensiv durchaus effektiv, aber defensiv ebenso anfällig ist.
Die jüngsten Ergebnisse des Karlsruher SC waren wechselhaft: zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden aus den letzten fünf Spielen unterstreichen die Inkonstanz. Besonders auswärts konnten die Karlsruher zuletzt nicht immer überzeugen, was auch in diesem Duell problematisch sein könnte.
In der Offensive ist Marvin Wanitzek absolut entscheidend für den KSC: Mit neun Toren und zwölf Vorlagen spielt er eine überragende Saison. Unterstützung erhält er von Fabian Schleusener (sechs Tore, drei Vorlagen), während Luca Pfeiffer, Andrin Hunziker und Mikkel Kaufmann bislang nur selten Torgefahr ausstrahlen konnten.
Das Mittelfeld wird von Leon Jensen (vier Tore) und Nicolai Rapp geprägt, die beide solide Leistungen liefern. Robin Heußer ergänzt das Mittelfeld, liefert aber selten Scorerpunkte. Insgesamt fehlt es aber auch dem KSC gelegentlich an Kreativität, wenn Wanitzek aus dem Spiel genommen wird.
Defensiv vertraut Trainer Christian Eichner auf Marcel Franke (zwei Tore), Sebastian Jung und Dzenis Burnic (ein Tor, drei Vorlagen), die aber regelmäßig defensive Fehler zulassen. Torwart Max Weiß liefert solide Leistungen, wird aber durch die instabile Abwehrreihe oft unter Druck gesetzt.
Schlüsselspieler: Wanitzek ist offensiv unverzichtbar, Schleusener unterstützt ihn effektiv. Jensen und Rapp sorgen für Stabilität im Mittelfeld, während Franke und Jung defensiv zuverlässiger agieren müssen. Weiß im Tor liefert solide Leistungen.
Head-to-Head Vergleich
Spiele zwischen Hertha BSC und dem Karlsruher SC waren in der Vergangenheit meist ausgeglichen und intensiv. Beide Teams zeigten häufig defensive Schwächen, sodass Tore auf beiden Seiten wahrscheinlich erscheinen.
Letzte 5 Spiele von Hertha und Karlsruher
Team |
Spiel 1 |
Spiel 2 | Spiel 3 | Spiel 4 |
Spiel 5 |
Hertha BSC |
S |
N | N | U |
N |
Karlsruher SC |
U |
N | S | S |
N |
Taktische Analyse
Hertha bevorzugt meist ein 4-2-3-1, das offensiv variabel, aber defensiv anfällig ist. Vor allem das Mittelfeld offenbart regelmäßig Räume, die gegnerische Teams effektiv nutzen können.
Der Karlsruher SC setzt auf ein ähnliches System (4-2-3-1 oder 4-3-3), fokussiert sich stark auf Wanitzek, der das Spiel entscheidend gestaltet. Aufgrund der schwachen Defensive könnte der KSC jedoch Probleme gegen schnelle Angriffe der Berliner bekommen.
Voraussichtliche Aufstellungen
- Hertha BSC (4-2-3-1): Ernst – Kenny, Dárdai, Leistner, Zeefuik – Demme, Klemens – Reese, Maza, Cuisance – Scherhant
- Karlsruher SC (4-3-3): Weiß – Herold, Franke, Jung, Burnic – Jensen, Wanitzek, Rapp – Conté, Schleusener, Kaufmann
Wettoptionen und Quoten
1 |
X | 2 |
1,77 | 3,92 |
4,30 |
- Unentschieden und beide Teams treffen (Quote: 4,10): Die Defensivprobleme beider Mannschaften könnten zu Toren auf beiden Seiten führen, ein ausgeglichenes Ergebnis ist sehr wahrscheinlich.
- Marvin Wanitzek trifft im Spiel (Quote: 2,90): Wanitzek ist aktuell einer der formstärksten Spieler der Liga.
- Über 2,5 Tore im Spiel (Quote: 1,75): Die Defensivschwäche beider Teams spricht für viele Tore.
Wett-Tipp & Prognose: Hertha BSC – Karlsruher SC | 2.Bundesliga (29.03.2025)
Beide Mannschaften sind defensiv anfällig, daher erwarten wir Tore auf beiden Seiten. Aufgrund der Formprobleme könnte die Partie mit einer gerechten Punkteteilung enden.
- Unser Tipp: Unentschieden und beide Teams treffen (Quote: 4,10)
- Ergebnisprognose: 2:2 Unentschieden