Endlich ist es wieder so weit: Mit Spannung wird in Liga 2 das große Nordderby des Hamburger Sportvereins gegen den SV Werder Bremen erwartet. Doch ausgerechnet vor diesem so bedeutungsvollen Spiel patzte das Team von Trainer Tim Walter gegen den stark vom Abstieg bedrohten SV Sandhausen. Nur 1:1-Unentschieden trennten sich der aktuelle Tabellenzweite gegen den Tabellensechzehnten. So holte der HSV nur einen Punkt am vergangenen 23. Spieltag.
Dieses Remis war umso ärgerlicher für die Hamburger, denn mit einem Sieg hätten sie die Tabellenspitze übernehmen können. So steht am kommenden Sonntag aber ein echtes Spitzenspiel an, bei dem es auch um die Tabellenführung gehen wird.
Der HSV holte den Sieg im Hinspiel
Mit 41 Punkten steht der Hamburger Sportverein nach 23 Spielen auf Platz zwei. Nur ein Punkt trennt sie so von den Bremern. Das Aufeinandertreffen mit dem Erzrivalen gewinnt so noch mehr an Brisanz, als es ohnehin schon der Fall gewesen wäre.
Beide Mannschaften wollen unbedingt den Aufstieg schaffen und sind auf einem guten Weg, doch auch die Bremer ließen im Duell mit dem SC Paderborn zuletzt zwei wichtige Punkte liegen. Das Hinspiel am 18. September in Bremen konnte der HSV noch mit einem souveränen 2:0-Sieg für sich entscheiden.
Mit Toren von Robert Glatzel und Moritz Meyer fuhren sie am 7. Spieltag diesen wichtigen Erfolg ein. Das könnte nun anders aussehen, denn die Bremer sind seit acht Spielen ungeschlagen.
Glatzel und Kittel gegen Ducksch und Füllkrug
Verstecken muss sich allerdings auch Hamburg nicht: Auch der HSV ist seit dem 16. Spieltag und der 0:1-Niederlage bei Hannover 96 ohne Niederlage. Besonders der bereits erwähnte Stürmer Robert Glatzel ist ein echter Torgarant. Bisher erzielte der 28-jährige 14 der insgesamt 42 Treffer der Hamburger in der laufenden Saison.
Extrem wichtig für die gute Torausbeute seines Clubs ist auch Sonny Kittel. Der 29-jährige sorgte in der Liga für sieben Treffer seines Clubs. Diesen beiden steht das Duo um Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug gegenüber, die aufseiten der Bremer zusammen 22 Treffer erzielten.
Nordderby vor bis zu 25.000 Fans
Bis zu 25000 Zuschauer darf der Hamburger Sportverein im Volkspark zum Nordderby empfangen. Ein Hexenkessel, fast so wie in früheren Zeiten, ist garantiert. Und die Unterstützung der Fans kann der HSV auch gebrauchen: Bei 129 Pflichtspielbegegnungen ist die Bilanz der Bremer etwas besser.
Sie siegten bisher 49mal, während der HSV gegen die Werderaner 42 Siege auf dem Konto hat. Das letzte Aufeinandertreffen in der Ersten Liga datiert übrigens aus dem Jahr 2018. Damals siegten die Bremer zuhause mit 1:0.
Betonic-Quoten: HSV ist der Favorit für das Nordderby
Natürlich könnte die Begegnung der beiden Kontrahenten kaum explosiver sein als in diesem anstehenden Rückspiel. Bei dem Wettanbieter Betonic kann schon jetzt auf das Nordderby gewettet werden. Im eigenen Stadion steht der HSV auch nur ganz leicht als Favorit der Partie da. Bei 2,45 liegt die Siegquote derzeit. Der SV Werder Bremen rangiert aktuell bei 2,70 am Wettmarkt.
Der Anstoß zu dieser Partie erfolgt am Sonntag um 13:30 Uhr im Hamburger Volksparkstadion. Dann wird die Frage danach geklärt werden, wer die Tabellenspitze übernimmt und als größter Aufstiegsaspirant gehandelt wird?